Ameno Juni 2019

Der erste Wochenkurs im Ausland! Für mich eine Art guitarkick-Neustart. Diese Wochenkurse im Piemont waren von Anfang eines meiner Ziele im Projekt. Jetzt, nach zwei Aufbaujahren, ist es soweit! Meinerseits viel Vorfreude, aber auch eine gewisse Anspannung. Viele kleine und auch ein paar grosse Fragen: Klappt das alles? Gefällt den Leuten die Stimmung in der Villa? Wie kocht Guiseppina? Wie kommt die Gruppe zusammen?

Und dann trudeln die Leute ein. Schon beim «Aperitivo di Benvenuto» fröhliche Gesichter. Die einzigartige Stimmung der Villa Pastori kommt an. Dann die Parkführung: Hoppla! Wow! Nach einem feinen Nachtessen mit Guiseppina’s berühmtem Polpetone stelle ich fest: Die richtigen Leute am richtigen Ort! Ich kann durchatmen und freue mich auf die Woche.

Ja und dann wird eine Woche lang viel gelacht, ausgezeichnet gegessen, intensiv und entspannt Gitarre gespielt, gejammt, fachgesimpelt, ausgetauscht. Und Pausen gemacht, in gemeinsamen Gesprächen und jeder für sich. Die Villa mit dem zauberhaften Park wird von den Teilnehmern ausgiebig genutzt. Oft schon vor dem Frühstück verziehen sich einzelne mit ihrer Gitarre in den Park um den Tag einzugrooven. Das ist die Qualität dieser Wochenkurse. Man geht mit den musikalischen Themen ins Bett und erwacht damit. Man ist drin in der Musik, egal auf welchem Niveau man spielt. Diese Erfahrung möchte ich vermitteln. Wer das nur einmal erlebt hat, ist nachher anders mit der Musik verbunden.

Was Guiseppina zusammen mit ihrem Mann Carlo auf den Tisch zaubert, wäre die Reise alleine Wert gewesen. Gekonnt, kreativ, liebvoll, das Meiste am aus dem eigenen Garten. Und das Ganze in Verbindung mit ihrem Humor und ihrer Herzlichkeit. Ohne mein Zutun tummeln sich immer wieder freiwillige Helfer in der Küche!

Einmal essen wir auswärts in einer «Cooperativa». Keine Karte, es wird gegessen was auf den Tisch kommt! Und was dann kommt! Drei Stunden, ca. dreizehn Gänge, Cucina Piemontese! Fellini pur! Und am Schluss gut genährt aber nicht vollgestopft. Auch das ein richtig feiner Abend!

Und so nimmt die Woche ihren Lauf. Die Module im Kurs passe ich laufend dem an, was bei den Teilnehmern und in den Jam-Grüppchen grad so aktuell war. Stress hat schon lange keiner mehr. Ein bisschen Technik, ein bisschen Theorie, ein bisschen Animation. Animation kommt von Seele – und beseelt kann man das nennen, was ich hier spüre.

Ein improvisiertes kleines Schlusskonzert, das wir den dem Haus und ein paar Freunden des Hauses geben, wird herzlich bedankt worden. Man mag uns dort unten, sie freuen sich, dass wir wieder kommen. Arriverderci!                Die Kurse für 2020 sind online unter Kursprgogramm

Und hier nun Feedbacks, die ich von einzelnen Teilnehmern erhalten habe:

Die Villa in Ameno ist perfekt für solch einen Anlass, es hätte kaum besser sein können. Wunderbarer Ort, herzliche Gastgeber, viele schöne Plätze im Garten um zu spielen, ob alleine oder in einer kleinen Gruppe. Sehr schöne und angenehme Zimmer. 

Der erste Guitarkick-Kurs in Ameno ist 100%-ig gelungen. Das hast du wirkich gut hingekriegt! Wir hatten eine gute Stimmung, hatten viel Spass und haben viel gelernt. Diese Woche gehört für mich zu den Erlebnissen, die nachhaltig im Bewusstsein bleiben und in gewisser Weise auch die Sicht auf’s Leben verändern – ganz gute Sache!  Wenn ich nächstes Jahr Zeit und Geld habe, werde ich gerne wieder kommen.   Markus S., Uster

Diese Woche war für mich einfach nur wunderbar. Neben dem Musikalischen war auch das Zusammentreffen mit all den interessanten Menschen spannend. Und natürlich war Giuseppina’s Essen fantastisch, speziell auch für mich als Vegetarier.

Deine musik-theoretischen Inputs, insbesondere die Herleitung der Stufenakkorde, waren für mich nicht neu. Das habe ich alles schon früher vom Kopf her begriffen. Trotzdem habe ich aber sehr profitiert, vor allem von der Anwendung des theoretisch Bekannten her. Erstmals konnte ich beispielsweise das Feeling des Hin-und Her-Wiegens der Stufenakkorde 1 und 5, des Aufbruchs der 4-Stufe mit dem Herzen erleben. Wie Du auch bemerkt hast, bin ich ja ein starker Kopfmensch, und Du hast mir nun geholfen, mich vom Herzen durch das Musizieren berühren zu lassen.

Erstmals konnte ich ein bisschen frei Solo spielen. Bisher habe ich einfach Soli kopiert und auswendig gelernt. Das ist zwar auch gut, aber wenn die Musik aus dem eigenen Herzen kommt, ist das natürlich viel gewaltiger. Da öffnet sich mir langsam ein weiter Weg. Sehr gut war auch das Zusammenspielen. Du hast es geschafft, mir mit Kari und Stephan die exakt passenden Kollegen zuzuordnen. Wir waren in etwa auf ähnlichem Niveau und konnten so voneinander profitieren.    Armin K. ,Kerns

Noch vielen Dank für dieses erfüllte, bereichernde und freudenvolle GuitarFlow in Ameno.  Es ist Dir gelungen uns alle mehrere Schritte näher zur Musik und zu unseren Instrumenten zu bringen. Und so viel mehr. Bravo! Letztes Jahr in Mogelsberg hast Du die Vorhänge geöffnet und eine wundervolle Musiklandschaft aufgedeckt, die ich als Entdeckungsreise mit Begeisterung angetreten bin. Jetzt in Ameno hast Du die Adlerperspektive entfaltet, sodass ich musikalisch in dieser Landschaft besser navigieren kann. Du hast das Talent, die Magie der Harmonielehre auf eine Intuitive Ebene rüberzubringen, die sich schnell umsetzen lassen kann. Bei jedem entsteht in kurzen Schritten, mühelos, Musik. Ich weiss nicht welchen reizvollen Acker der Musik wir nächstes Jahr erkunden werden, bin sehr neugierig zu entdecken was möglich ist.    Emmanuel  D., Neftenbach

Zum Ort, zur Umgebung in welcher der Kurs stattfand, wurde schon alles gesagt. Ich wiederhole mich kurz, eine Oase der Ruhe, aber auch der Kreativität, ein grosser schöner Unterrichtsraum, ein weitläufiger Garten um sich mit oder ohne Gitarre zu vertun, kulinarisch wurden wir sehr verwöhnt, sei es in der Villa Pastori oder auch in einem feinen Restaurant in der Umgebung, mein BnB wo ich schlief war eifach, sauber, zweckmässig, geführt von einer herzlichen Gastgeberin.

Ich zehre immer noch von dieser Zeit in Ameno. Es war auf allen Ebenen super. Die Teilnehmer, der Ort, das Essen, Du, einfach alles. Das ist eher selten, dass einfach alles stimmt. Ich fühlte mich mit meinen bescheidenen Kenntnissen sehr gut aufgehoben. Kein einziger der Teilnehmer hat mir jemals das Gefühl gegeben, dass ich noch nicht so gut bin. Viele haben mich sogar aktiv unterstützt. Das war wirklich super.  Ich war in vielen Belangen schlichtweg überfordert, hatte mich aber im Verlauf der Woche durch Deine Ermutigungen entspannt. Dass ich dann am Konzert auch noch mitspielen durfte hat mir sehr gut getan.

Ich habe viel Neues gelernt, kann es aber noch nicht so richtig umsetzen. Aber was Du geschafft hast und ich glaube das ist auch jeweils Dein Ziel, es ist in mir eine grosse, bleibende Freude an der Gitarre entstanden. Was vorher so gelegentlich aufgeflammt ist, ist nun ein Dauerzustand. Ich versuche mich mit den Bluesgrundlagen etwas durchzuschlagen, habe aber auch einige Stücke ausgewählt und versuche diese mit Hilfe von Internet und Youtube zu üben. Leider habe ich noch viel zu wenig Zeit, versuche aber immer wieder, auch wenn es nur kurz ist, die Gitarre in die Hand zu nehmen. Sie steh immer bereit.

Also: erstes Ziel erreicht, die Freude ist geweckt. Jetzt versuche ich noch mehr zu üben. Ausserdem befasse ich mich langsam dann auch mit der Anschaffung einer Gitarre, da ich immer noch die von meinem Sohn habe und meine eigene  mit Nylonsaiten bestückt ist und das ist für Blues halt nicht das Wahre.

Ich möchte auf jeden Fall wieder an einer Woche in Ameno teilnehmen. Vielleicht hast Du schon eine Idee wie du diese Wochen gestalten möchtest und ob ich in eine bestimmte Woche reinpassen würde. Wenn Du verschiedene Niveaus planst oder auch verschiedene Themen, werde ich mich in der entsprechenden Woche anmelden. Hansjörg S., Richterswil

Den musikalischen Teil empfand ich als sehr spannend und inspirierend. Wir lernten Musikstücke (instrumental) und Songs zu arrangieren und zusammen zu spielen. Die Einführung in den Blues, um es so zu formulieren, ermöglichte einen theoretisch und praktisch verständlichen  Einstieg ins Thema und zeigte den Weg, um in Zukunft weiter daran zu arbeiten, die Noten auf dem Griffbrett zu suchen und finden, eigene Wege zu gehen, persönliche  Ausdrucksformen zu finden.

Daneben ging es um Themen wie Musiklehre (Basics), Harmonien, Rhythmus, Timing, Leadsheet und Anregungen/Prinzipien zum Vortragen von Songs. Für mein Empfinden kamen wir auch genügend dazu, selber zu spielen. Der Kurs hat mir gefallen, ich fühlte mich wohl mit Werner und den Kursteilnehmern, ich fuhr zufrieden nach Hause mit vielen Ideen, Anregungen und vor allem mit der Motivation, weiterhin zu musizieren und dies mit viel Freude und Befriedigung. Gerne bin ich nächstes Jahr wieder dabei, falls ein Kurs ausgeschrieben sein sollte. Kari B. Nürensdorf

Fakt ist, dass Du die Fähigkeit hast, äusserst spannende, interessante und offene Leute zusammenzubringen. Was für Menschen.  Auch ohne Gitarre, würde ich nur wegen den Kursteilnehmer wiederkommen. Der Austausch war nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich äusserst wertvoll und gerade diese Mischung war das Einmalige an diesem Kurs. Es wird dadurch kein simpler Musikschulunterricht, bei dem jeder nur die Musik sucht und wieder geht, sondern es ist spielen eben ganz tolle Leute zusammen Musik. Und wo findet man ein solch stimmige Gartenanlage, wo man je nach Laune miteinander Musik machen kann, oder etwas für sich einüben kann. Die Villa Ameno, einst Sommersitz der Adligen aus den Städten, strahlt eben spätfeudalistische Atmosphäre aus; eine Oase der Ruhe und unverkrampfter Ländlichkeit, ein in die Jahre gekommener Renaissancebau mit einem Charme des schläfrigen Verweilens, geflochtene Korbstühle unter schattenspendenden Loggia, wo man seinen Espresso trinken kann. Und abends jeweils das frisch zubereitete Abendessen als Tavolata unter freiem Himmel.
Man ist hier etwas aus der Zeit gefallen, dafür wird man mit einem intensiveren Erlebnis von Begegnung und Musik belohnt.  Stephan F., Meilen
 

Der Rahmen für den Guitarkick Workshop könnte kaum besser sein. Das grosse Anwesen mit den liebenswürdigen und diskreten Gastgebern verströmt eine wohltuende Ruhe und bietet alle wünschbaren Gelegenheiten von Geselligkeit und Rückzugsmöglichkeiten. Besonders gut fand ich die zu jeder Zeit verfügbare Küche und die von Giuseppina und ihrem Mann frisch zubereiteten Köstlichkeiten. So konnte jeder sich verpflegen wie er es am liebsten mochte.

Der Inhalt des Workshops ist gemäss Konzept so gestaltet, dass jeder Teilnehmer die für ihn wertvollen Informationen erhält. Das war auch dieses Mal nicht anders. Jeder konnte mit den Infos so umgehen wie es für ihn passte. Die einen griffen nach einem Theorieteil gleich zum Instrument und versuchten sich an der Umsetzung des Gehörten. Andere, wie ich, setzten sich erst mal an ein schattiges Plätzchen zum Verdauen. Alles ist möglich und darum funktioniert diese Art von Unterricht so hervorragend. Jetzt wo ich zuhause in meiner Umgebung bin tragen die letzten Tage bereits Früchte und ich habe konkrete Pläne um das eine oder andere das ich erfahren habe für mich zu nutzen und umzusetzen. So dringe ich wieder etwas weiter vor ins Universum Musik. Das ist jedes Mal eine höchst befriedigende Erfahrung und macht glücklich.

Ein Workshop besteht aber vor allem aus Menschen mit zumindest teilweise denselben Interessen. Und das ist ein weiterer Erfolgsfaktor für das Gelingen. Du hast ein feines Gespür bei der Wahl der Teilnehmer und der Zusammensetzung der einzelnen Gruppen fürs Zusammenspiel.

Ich freue mich auf alle zukünftigen Workshops und hoffe, dass ich weiterhin dabei sein darf und meine musikalischen Grenzen ausdehnen.     Fredy J. Thalwil

 

 

 

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